Apothekerin, 46 Jahre, 3 Kinder, seit 2019 bei den Grünen
„Ich will neue Ideen entwickeln für eine Gesellschaft, die achtsam mit den begrenzten Ressourcen unserer Erde umgeht.“
1. Warum hast Du Dich für ein Engagement bei den Grünen entschieden?
Durch das Engagement meiner Kinder bin ich zu Parents for Future gekommen. Vom Klimapäckchen der Regierung bin ich maßlos enttäuscht und denke, dass demonstrieren nicht reicht. Ich möchte mithelfen, bessere Vorschläge zu entwickeln und auch möglichst viele Menschen davon überzeugen.
2. Was zeichnet Deiner Meinung nach die grüne Partei besonders aus?
Sie sind offen für „Anders-Denker“ und machen Politik für alle Menschen und Generationen.
3. Was ist aus Deiner Sicht die größte Chance, die wir als Gesellschaft in den nächsten Jahren ergreifen müssen?
Ich hoffe, wir begreifen, dass wir nicht immer mehr haben müssen, sondern vieles teilen und gemeinsam nutzen können. Dass wir durch mehr Gemeinschaft eine andere, wertvolle Bereicherung erfahren.
4. Was ist für Dich die größte Chance, die uns politisch in den nächsten Jahren bevorsteht?
Fair um die Maßnahmen zu streiten, die nötig sind, damit auch unsere Enkel eine bewohnbare Erde vorfinden. Und dabei die Bedürfnisse derer, die sich dagegen sträuben, erkennen und berücksichtigen.
5. Was ist für Dich die größte Herausforderung, die uns politisch in den nächsten Jahren bevorsteht?
Dass so viele Menschen Angst haben, etwas zu verlieren und dabei aggressiv ausgrenzend reagieren, erschreckt mich. Ich hoffe, wir können einander wirklich zuhören und neue Wege finden, die begrenzten Ressourcen gerecht zu verteilen, ohne dass sich Menschen als Verlierer fühlen.
6. Welche persönlichen Ziele leiten Dein Engagement bei den Grünen?
Es ist leicht, laut zu schreien, es müsse sich etwas ändern. Ich möchte praktisch an der nötigen Veränderung mitarbeiten.
7. Marktoberdorf ist…
… eine äußerst hübsch gelegene Stadt von genau der richtigen Größe, mit einem tollen Kulturangebot, in der allerdings mehr Fußgänger und Radfahrer unterwegs sein könnten. ?
8. Wenn Du zurückblickst, auf was bist Du in Deinem Leben bisher so richtig stolz?
Dass ich mit Ü40 das Sportabzeichen geschafft habe!
9. Was bedeutet Heimat für Dich?
Mit einem Begriff von Heimat, der wie auch immer definierte „Fremde“ ausschließt, kann ich nichts anfangen. Auch wenn ich nicht hier geboren bin, fühle ich mich in Marktoberdorf heimisch, weil ich hier Menschen kennengelernt habe, die mich so akzeptieren, wie ich bin. Und weil ich die Berge sehen kann!
10. Was bedeutet es für Dich, ein „nachhaltiges Leben“ zu führen?
Man sollte bedenken, welche Folgen die eigenen Entscheidungen für andere haben – seien es die Arbeitsbedingungen anderer Menschen oder die Auswirkungen auf unsere Erde. Beim Einkaufen, der Art, mobil zu sein, vielleicht sogar bei der Wahl des Arbeitsplatzes kann man, denke ich, auch als Einzelner etwas tun.
9. Welches Lebensmotto hast Du?
Leben ist Veränderung!